
© Dirk Bruniecki
„In Meetings wurde ich oft ignoriert“: Ihr Vater war Taxifahrer, die Mutter Verkäuferin
Annahita Esmailzadeh ist Managerin bei Microsoft, Influencerin und Bestseller-Autorin. Dabei hatte sie als Kind iranischer Einwanderer keine guten Startvoraussetzungen. Wie hat sie es trotzdem geschafft?
Stand:
Frau Esmailzadeh, was bedeutet Erfolg für Sie?
Für mich war Erfolg sehr lange vor allem eins: finanzielle Unabhängigkeit. Das hat sicher auch mit meiner Herkunft zu tun. Meine Eltern kamen in den 1980ern aus dem Iran nach Deutschland. Beide haben immer hart gearbeitet, mein Vater als Taxifahrer, meine Mutter als Verkäuferin. Und auch wenn zu Hause nie über Geld gesprochen wurde, habe ich als Kind trotzdem gespürt, dass sie finanzielle Sorgen hatten.
Hat Sie das geprägt?
Meine Eltern haben mir immer eingebläut, dass es wichtig ist, dass ich etwas aus meinem Leben mache, studiere und auf eigenen Beinen stehe. Wie bei vielen iranische Eltern gab es für sie eigentlich nur drei geeignete Berufe für mich: Ärztin, Anwältin oder Ingenieurin. Also einerseits haben meine Eltern mich bestärkt, anderseits haben sie mir einen gewissen Druck mit auf den Weg gegeben.
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