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Rohstoffe: Interseroh verdient gut

Der Rohstoffkonzern Interseroh ist im vergangenen Jahr deutlich gewachsen und setzt auch weiter auf Zukäufe und Internationalisierung. Der Konkurrent des Dualen Systems hat in Deutschland mittlerweile einen Marktanteil von 15 Prozent.

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Köln - Der Umsatz stieg um 31 Prozent auf gut 1,2 Milliarden Euro und erreichte damit einen Rekordwert in der 16- jährigen Unternehmensgeschichte, teilte Vorstandschef Johannes-Jürgen Albus mit. Der Konzernüberschuss sei um rund 37 Prozent auf 26 Millionen Euro geklettert. Weitere Expansion und Akquisitionen seien geplant. Erst vor wenigen Wochen hatte Interseroh 70 Prozent des polnischen Stahl- und Metallrecyclers TOM übernommen.

Der Konzern vermarktete 2006 insgesamt 5,3 Millionen Tonnen Sekundärrohstoffe. Bei der Rücknahme und Verwertung von Verpackungen kann Interseroh dabei seit August 2006 - nach entsprechenden Lizenzen aus allen Bundesländern - auch bundesweit lückenlos entsorgen. Das Unternehmen nutzt das System der gelben Tonne und gelben Säcke mit und hat hier - als Konkurrent des Dualen Systems Deutschland (DSD) - inzwischen einen Marktanteil von 15 Prozent erreicht. Auch der Aufbau des neuen Geschäftsbereichs Pfand-Rücknahme und -Verwertung trug den Angaben zufolge zu den gestiegenen Umsatzerlösen bei.

Mit fast 37 Millionen Euro verbuchte Interseroh auch einen Rekord bei den Investitionen in beide Segmente Rohstoffhandel und Dienstleistungen sowie in Stahl- und Metallrecycling. Der Konzern beschäftigt 1500 Mitarbeiter in zwölf Ländern, die meisten davon in Deutschland. (tso/dpa)

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