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Fischerei: Japan will Fangquoten reduzieren

Die japanische Fischereibehörde will den Fischfang einschränken: "Wenn wir weiter jungen Tunfisch fangen, werden die Bestände leer geräumt und wir schneiden uns ins eigene Fleisch".

Tokio - Zur Rettung der Tunfisch-Bestände will Japan die Fangquoten in seinen eigenen Gewässern offenbar erheblich reduzieren. Die japanische Fischereibehörde will bis Ende Juni einen Rat einrichten, der einen Plan zur Rettung des jungen Blauflossentunfischs ausarbeiten soll, wie eine japanische Wirtschaftszeitung unter Berufung auf die Behörde berichtete. Der Plan soll bis Ende des Jahres vorliegen. "Wenn wir weiter jungen Tunfisch fangen, werden die Bestände leergeräumt und wir schneiden uns ins eigene Fleisch", zitiert die Zeitung einen Behördenmitarbeiter.

Japan hatte bisher keinerlei Restriktionen beim Fang von Tunfisch in seinen eigenen Gewässern erlassen. Japan und die Europäische Union vereinbarten jedoch Ende Januar eine schrittweise Absenkung der Fangquoten von Blauflossentunfisch um 20 Prozent im Atlantik und im Mittelmeer bis zum Jahr 2010. Japan konsumiert ein Viertel des weltweiten Tunfisch-Fangs. In großen Mengen wird er für die Nationalgerichte Sushi und Sashimi verarbeitet. (tso/AFP)

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