Ausbildungsvergütung: Azubis haben im Schnitt 628 Euro
Im Schnitt verdienten Auszubildende im vergangenen Jahr monatlich 628 Euro. Die tarifliche Ausbildungsvergütung lag damit 2,5 Prozent höher als 2006 (613 Euro), teilte kürzlich das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Bonn mit.
Im Schnitt verdienten Auszubildende im vergangenen Jahr monatlich 628 Euro. Die tarifliche Ausbildungsvergütung lag damit 2,5 Prozent höher als 2006 (613 Euro), teilte kürzlich das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Bonn mit.
Vergleichsweise wenig verdienten Azubis, die Maler und Lackierer werden wollen (399 Euro in West-, 373 Euro in Ostdeutschland). Das gleiche galt für angehende Friseure (West: 419, Ost: 266 Euro), Floristen (West: 424, Ost: 312 Euro) und Bäcker (West: 457, Ost: 351 Euro). Deutlich mehr bekamen zum Beispiel Binnenschiffer (925 Euro), Maurer (West: 859, Ost: 679 Euro), Kaufleute für Versicherungen (817 Euro) oder Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme (West: 799, Ost: 776 Euro).
Allerdings wichen die tariflichen Vergütungen je nach Region und Wirtschaftszweig zum Teil erheblich voneinander ab. Berücksichtigt werden müsse auch, dass die Daten nur für die betriebliche Ausbildung gelten. In der mit öffentlichen Mitteln finanzierten außerbetrieblichen Ausbildung seien die Vergütungen zum Teil deutlich niedriger.
In Westdeutschland bekamen die Azubis mit im Schnitt 644 Euro rund 90 Euro mehr als im Osten, wo 551 Euro gezahlt wurden. Weil in Ostdeutschland die Ausbildungsvergütung um 2,8, im Westen aber nur um 2,4 Prozent stieg, hat sich der Abstand allerdings verringert. Im Osten liegt die Vergütung nun bei 86 Prozent des westlichen Tarifniveaus. Unterschiede gab es auch zwischen den Geschlechtern: So kamen männliche Azubis im Westen auf durchschnittlich 659 (Ost: 564), weibliche auf 620 Euro (Ost: 527 Euro). Diese Abweichungen sei darauf zurückzuführen, dass junge Frauen häufiger Ausbildungsberufe mit geringerer Vergütung wählten. dpa