
© Dominik Butzmann/laif
Ökonom und Unternehmer streiten: Was hilft gegen Fachkräftemangel – 42 Stunden arbeiten oder nur 25?
Angesichts der drohenden Arbeiterlosigkeit schlägt Wirtschaftswissenschaftker Michael Hüther eine längere Arbeitswoche vor. Buchautor Lasse Rheingans widerspricht.
Stand:
Herr Hüther, erste europäische Länder probieren mittlerweile Modelle mit weniger Wochenarbeitsstunden aus. Sie schlagen mehr vor. Stellen Sie sich gern gegen den Strom?
HÜTHER: Ich bin Ökonom. Für mich zählt die volkswirtschaftliche Perspektive. Fakt ist: Prognosen zufolge haben wir bis 2030 mehr als drei Millionen Menschen weniger in Arbeit – damit fehlen 4,2 Milliarden Arbeitsstunden. Die muss man ausgleichen, sonst hat man ein Problem. Da geht es nicht darum, sich gegen irgendwelche New-Work-Trends zu stellen. Geld muss erwirtschaftet werden. Das fällt nicht vom Himmel.
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