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Verschenken wir Potenziale der Babyboomer?: „Kompetenzen der älteren Generation werden häufig unterschätzt“
Unternehmen setzen in Transformationsprozessen zu starr auf den Nachwuchs, sagt Kommunikationsexpertin Bärbel Hestert-Vecoli. Dabei könnten gerade ältere Beschäftigte die Resilienz einer Firma stärken.
Stand:
Frau Hestert-Vecoli, in Unternehmen arbeiten mittlerweile vier bis fünf Generationen zusammen. Wie funktioniert das aktuell – und wo gibt es noch Verbesserungspotenzial?
Transformation ist für viele Unternehmen ein zentrales Thema, vor allem im Kontext der Digitalisierung, aktuell verstärkt durch die Disruptionen durch Künstliche Intelligenz. Die Kompetenzen der älteren Generation werden in diesem Zusammenhang oft unterschätzt. Es gibt einen Bias, der davon ausgeht, dass Menschen ab 55 Jahren weniger digitalaffin sind. Unsere Daten zeigen das Gegenteil: Viele nutzen Smartphones und KI-Tools, auch um Kaufentscheidungen zu treffen. Als Transformationsbereiter wird aber vor allem auf Digital Natives gesetzt. Das ist ein großes Missverständnis, durch das Potenziale verschenkt werden.
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