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Millionen-Paket: Kleinfeld verkauft seine Siemens-Aktien

Rund eine Woche nach der Ankündigung seines Rücktritts hat Siemens-Chef Klaus Kleinfeld ein millionenschweres Aktienpaket des Konzerns verkauft. Weitere Vorstandskollegen taten es ihm gleich.

Frankfurt/Main - Kleinfeld stieß am Mittwoch knapp 70.000 Aktien des Konzerns für zusammen mehr als 6,3 Millionen Euro ab, wie aus einer Börsenpflichtmitteilung des Unternehmens hervorgeht. Auch vier Vorstandskollegen verkauften in den vergangenen Tagen große Aktienpakete des Siemens-Konzerns auf eigene Rechnung. Alle fünf Top-Manager nahmen durch die Verkäufe insgesamt mehr als 16 Millionen Euro ein.

So verkaufte Siemens-Vorstand Jürgen Radomski am Mittwoch Anteile für gut 2,7 Millionen Euro. Bereits am Montag gaben drei weitere Vorstände Verkaufsorder für ihre Aktien, so Rudi Lamprecht für 3,1 Millionen Euro, Johannes Feldmayer für gut 2,2 Millionen Euro und Erich Reinhardt für fast 1,8 Millionen Euro.

Mitglieder von Vorständen und Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen sowie auch deren Familienmitglieder sind laut Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet, Geschäfte mit Wertpapieren des eigenen Unternehmens zu veröffentlichen. Ziel dieser Vorschrift ist die Vorbeugung von Insidergeschäften. Der Markt achtet auf solche Aktiengeschäfte, weil sie als Anhaltspunkt über die Einschätzung der weiteren Geschäftsaussichten durch die Unternehmensleitung bewertet werden. (tso/AFP)

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