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Wirtschaft: Konjunkturdaten verunsichern internationale Börsen Ifo-Geschäftsklimaindex und US-Indikatoren erwartet

Frankfurt/New York (pot/HB/pf)). Die DollarSchwäche und die Angst vor einer Deflation sind derzeit das beherrschende Thema an den Finanzmärkten.

Frankfurt/New York (pot/HB/pf)). Die DollarSchwäche und die Angst vor einer Deflation sind derzeit das beherrschende Thema an den Finanzmärkten. Vor allem der Absturz der US-Währung belastete in der vergangenen Woche die europäischen Börsen. Vieles spricht dafür, dass dieser Trend auch in den kommenden Tagen anhält, zumal diverse Konjunkturindikatoren in den USA und Europa die Wachstumsschwäche der Weltwirtschaft erneut belegen dürften.

In der vergangenen Woche büßte der Deutsche Aktienindex (Dax) rund sechs Prozent ein. Doch scheinen die jüngsten Kursverluste im Dax noch nicht sonderlich gravierend. Schließlich hatten sich deutsche Aktien zwischen Anfang März und Anfang Mai in der Spitze um 40 Prozent verteuert. Die DZ-Bank weist zudem darauf hin, dass sich der Abgabedruck in den vergangenen Tagen in Grenzen gehalten habe, wie die niedrigen Börsenumsätze zeigten. Allerdings sehen die Analysten für europäischen Unternehmen wachsende Gefahren durch die Dollar-Abwertung. Dies gelte etwa für Firmen aus den Branchen Pharma, Chemie, Auto und Maschinenbau. Auch der kurzfristige Börsenausblick fällt eher verhalten aus. Ein Grund dafür ist, dass in dieser Woche volkswirtschaftliche Daten das Geschehen an den Aktienmärkten bestimmen. Dagegen ist von Seiten der Unternehmen, die in den letzten Monaten mit relativ guten Quartalszahlen die Börsen stützten, nicht viel zu erwarten, weil die Berichtssaison weitgehend beendet ist.

Im Blickpunkt stehen der Ifo-Geschäftsklimaindex am Montag sowie ein Bündel von US-Daten. Nach Meinung von Helaba Trust könnten die Aktienmärkte erneut unter Druck geraten, falls die Konjunkturindikatoren keine Verbesserung der Wachstumsperspektiven andeuten. Auch die WestLB warnt insbesondere mit Blick auf die US-Konjunkturindikatoren vor „einigem Enttäuschungspotenzial“. So könnte das vom Conference Board ermittelte Verbrauchervertrauen am Dienstag Hoffnungen schwinden lassen, wonach sich das Konsumklima in den USA nach dem Ende des Irak-Kriegs kräftig erholen werde. Als ausgemachte Sache gilt es unter Volkswirten zudem, dass sich der Ifo-Geschäftsklimaindex in Deutschland im Mai nicht nennenswert gegenüber dem schlechten April verbessern wird.

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