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Das Logo des Online-Händlers Amazon ist an der großen Lagerhalle seines Logistikzentrums zu sehen.

© dpa/Wolf von Dewitz

Konzernchef Jassy spricht von Bürokratieabbau: Amazon streicht 14.000 Jobs in der Verwaltung

Während der Coronapandemie stellte der US-Konzern neue Leute ein. Nun muss Amazon aber sparen und streicht Tausende Stellen. Doch dabei soll es nicht bleiben.

Stand:

Amazon will mit dem Abbau tausender Stellen Kosten sparen. In der Verwaltung würden 14.000 Stellen gestrichen, teilte der Online-Händler am Dienstag mit. Dort beschäftigt der US-Konzern etwa 350.000 Personen. Anfragen, wie viele Beschäftigte in Deutschland von Jobabbau bedroht seien, ließ Amazon zunächst unbeantwortet.

Die Nachrichtenagentur Reuters hatte am Montag über die Pläne zur Streichung von bis zu 30.000 Jobs berichtet. Der Grund seien Sparmaßnahmen als Reaktion auf übermäßige Einstellungen während der Corona-Pandemie. Der Zeitschrift „Fortune“ zufolge könnten allein in der Personalabteilung rund 15 Prozent der Stellen wegfallen.

Der Stellenabbau gehört zu einer Initiative von Konzernchef Andy Jassy, um die nach seiner Darstellung überbordende Bürokratie im Konzern abzubauen. Dazu gehöre auch die Verringerung der Anzahl von Führungskräften. Jassy hatte zudem im Juni erklärt, dass der zunehmende Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) bei Routineaufgaben wahrscheinlich zu weiteren Stellenstreichungen führen werde. Der Konzern will am Donnerstag seine Zahlen für das dritte Quartal vorlegen. Er beschäftigt weltweit 1,56 Millionen Menschen.

Die Aktien von Amazon hatten als Reaktion auf den Reuters-Bericht an der Wall Street 1,2 Prozent im Plus geschlossen. Am Dienstag legten sie vorbörslich weitere 0,3 Prozent zu. (Reuters)

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