
© Carla Neuhaus
BERLIN, aber oho: Korbmacherei Wolfgang Jacob
Chef: Thilo Keskowski (46)Branche: HandwerkMitarbeiter: 1Umsatz: keine AngabenGründungsjahr: 1969Firmensitz: Pankow Es scheint, als sei die Zeit stehen geblieben in Thilo Keskowskis Werkstatt. Der Korbmacher sitzt gebeugt über einem alten Holzstuhl, dem Sitz- und Rückenfläche fehlen.
Stand:
Chef: Thilo Keskowski (46)
Branche: Handwerk
Mitarbeiter: 1
Umsatz: keine Angaben
Gründungsjahr: 1969
Firmensitz: Pankow
Es scheint, als sei die Zeit stehen geblieben in Thilo Keskowskis Werkstatt. Der Korbmacher sitzt gebeugt über einem alten Holzstuhl, dem Sitz- und Rückenfläche fehlen. Mit flinken Handbewebungen webt er helle Rattanfäden ineinander, bis ein gleichmäßiges Muster entsteht. Jeden Holzfaden bestreicht er mit Leim und steckt ihn im Stuhlrahmen fest. „Man braucht schon Idealismus für diese Arbeit“, sagt er. Es sind vor allem die Liebe zum Handwerk und die Familientradition, die Keskowski antreiben. Er übt den Beruf des Korbmachers bereits in vierter Generation aus. Die Werkstatt hat er 1995 von seinem Vater Wolfgang Jacob übernommen, der ihm das Handwerk beigebracht hat. Während sein Vater noch ganze Theaterkulissen aus dem Flechtwerk baute, hat Keskowski sich auf die Stuhlflechterei konzentriert. Er möge vor allem den Umgang mit den alten Stühlen, die oft aus der Gründerzeit stammen: „Das sind Relikte aus einer Zeit, in der man nur einmal im Leben Geld für Möbel ausgegeben hat“, sagt er.
Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.
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