zum Hauptinhalt
Die Kryptobörse FTX ist offiziell zahlungsunfähig.

© Foto: IMAGO/Zoonar.com/rafapress

Verdacht auf Veruntreuung: Kryptobörse FTX meldet Insolvenz an

FTX steht unter Verdacht, Kundengelder veruntreut zu haben, zuletzt hatten Zweifel an den Kapitalreserven zu Kundenflucht geführt. Nun ist die Plattform insolvent.

Die angeschlagene Kryptobörse FTX ist offiziell zahlungsunfähig. Der Konzern von Tech-Unternehmer Sam Bankman-Fried beantragte nach eigenen Angaben vom Freitag Gläubigerschutz in den USA. Bankman-Fried gab zudem seinen Rücktritt als Chef bekannt.

Am Vorabend hatte bereits die Wertpapieraufsicht der Bahamas bekanntgegeben, bestimmte Vermögenswerte von FTX eingefroren und einen Insolvenzverwalter für die Abwicklung beantragt zu haben.

Kryptomarkt angespannt

Das internationale Geschäft des Konzerns ist auf den Bahamas ansässig. Das US-Verfahren nach Kapitel 11 des Insolvenzrechts betrifft dem Konzern zufolge unter anderem die amerikanische Kryptobörse FTX US und 130 weitere Firmen, die zusammen die FTX Group bilden.

Die Schieflage der großen Handelsplattform für Digitalwährungen wie Bitcoin hält den Kryptomarkt seit Tagen in Atem. Viele Kunden fürchten um ihr Geld.

FTX-Chef Sam Bankman-Fried.

© Foto: Ftx/REUTERS

Die Kryptoplattform war am Sonntag in Zahlungsschwierigkeiten geraten, nachdem Zweifel an den Kapitalreserven zu einer Kundenflucht und Mittelabzügen im Milliardenvolumen geführt hatten.

FTX steht laut der Wertpapieraufsicht der Bahamas unter anderem unter Verdacht, Kundengelder veruntreut zu haben.

Am Mittwoch sah es zunächst so aus, als ob der Konkurrent Binance den Großteil des angeschlagenen Konzerns übernehme. Doch dieser Plan scheiterte am Tag darauf. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false