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Bilanz 2006: Landesbank Berlin verdient gut

Die Landesbank Berlin hat im Geschäftsjahr 2006 ihren Gewinn kräftig gesteigert. Kurz nach Ende der Abgabefrist für Kaufinteressenten zeigt sich die Bank als profitables Unternehmen.

Stand:

Berlin - Das operative Ergebnis vor Steuern wurde auf 778 Millionen Euro (2005: 276 Mio. Euro) nahezu verdreifacht. Damit wurde die Prognose von 600 Millionen Euro aus dem vorigen Dezember deutlich übertroffen. Die frühere Bankgesellschaft Berlin habe ihre Position in den Kernmärkten weiter ausgebaut und Kunden hinzugewonnen, hieß es.

Unterm Strich wies die Landesbank Berlin Holding AG einen Jahresgewinn von 665 Millionen Euro aus nach 280 Millionen Euro im Jahr 2005. Der Verkauf der Berliner Bank an die Deutsche Bank brachte eine außerordentliche Einnahme von 438 Millionen Euro. Die Eigenkapitalrendite der Bank stieg von 13 auf 36 Prozent.

Neun Bieter sind im Rennen

Derzeit steht der 81-prozentige Anteil des Landes Berlin an der Landesbank zum Verkauf. Neun Bieter gaben bis zum Stichtag am Donnerstag ihre unverbindlichen Angebote ab. Diese werden nun von der Investmentbank UBS geprüft. Dann wird entschieden, wer von den Bietern zur nächsten Phase des Verfahrens eingeladen wird. Nach Auflagen der EU-Kommission muss das Geschäft bis zum Jahresende über die Bühne sein.

Der Verkauf ist eine Folge des Berliner Bankenskandals. Die damalige Bankgesellschaft war wegen riskanter Immobiliengeschäfte im Jahr 2001 in eine Schieflage geraten und konnte nur mit einer Milliardensumme gerettet werden. Die Sanierung gelang innerhalb von fünf Jahren. Eine der Schlüsselfiguren der Affäre, der frühere CDU- Politiker und Manager Klaus Landowsky, wurde am Mittwoch vom Berliner Landgericht wegen Untreue zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und vier Monaten verurteilt. (tso/dpa)

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