Übernahme: Lanxess würde Degussa kaufen
Der Chemiekonzern Lanxess hat ein neues Angebot für die RAG-Chemietochter Degussa vorgelegt. Lanxess sei bereit, nach einer Prüfung der Bücher vier bis sechs Milliarden Euro für Degussa zu zahlen.
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Düsseldorf - Das wäre demnach mehr, als die Konzern-Mutter RAG im Falle eines Börsengangs ihres "weißen Bereichs" (Chemie, Energie, Immobilien) insgesamt erlösen würde, berichtete die "Rheinische Post" unter Berufung auf ein internes Lanxess-Arbeitspapier.
"Lanxess und Degussa wären ein sehr gut aufgestelltes, 17 Milliarden Euro großes Chemieunternehmen", zitierte die Zeitung aus dem Konzernpapier. "Wir wären bereit, Degussa zu übernehmen, wenn wir gefragt werden", sagte Lanxess-Chef Axel Heitmann am Rande der Bilanz-Pressekonferenz des Unternehmens. Laut dem Konzernpapier sei eine Fusion ohne Arbeitsplatzverluste denkbar, berichtete die "Rheinische Post" weiter. Voraussetzung wäre, dass sich der Bund und die nordrhein-westfälische Landesregierung auf die Aufteilung des Essener Zechenkonzerns RAG einigten. (tso/dpa)
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