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BERLIN, aber oho: Leevenstein

Eine Mischung aus Tattoostudio und Kunstatelier – so ist der Eindruck, wenn man die Werkstatt von Leevenstein in der Lüderitzer Straße betritt. An den Wänden hängen Zeichnungen auf Krepppapier.

Eine Mischung aus Tattoostudio und Kunstatelier – so ist der Eindruck, wenn man die Werkstatt von Leevenstein in der Lüderitzer Straße betritt. An den Wänden hängen Zeichnungen auf Krepppapier. Das Weddinger Label stellt handgefertigte Lederwaren wie Geldbörsen, Gürtel und Handytaschen her, die online bestellt werden. „Das Tolle am Leder ist, dass es mit dem Alter geschmeidiger und dadurch schöner wird“, sagt Werkstattleiterin Mona Gottschling und streicht über die Oberfläche eines Portemonnaies. Gottschling verbringt pro Bestellung manchmal einen ganzen Tag an ihrem Holztisch. „Anfangs wollte ich die Waren gar nicht hergeben, weil so viel Arbeit und Herzblut in der Produktion steckt“, sagt sie. Besonders aufwendig sind die Prägungen, die in das Leder punziert, also gestanzt werden – beliebte Motive sind der Schiffsanker und der nautische Kompass. Um den Verkauf kümmert sich David Biene. „Einen Antrieb hat uns das Feedback gegeben, das wir auf sozialen Onlineplattformen zu Bildern unserer Kollektion erhalten haben“, sagt er. Mittlerweile müssen die Kunden bis zu fünf Wochen auf ihre Bestellung warten, so viele Aufträge hat das Team. Doch Gottschling verspricht Besserung: „Bald bekomme ich Helfer für die Produktion.“ Mathias Scheithauer

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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Mathias Scheithauer

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