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So war der Tag: Leichte Verluste im Dax

Der Dax hat am Montag trotz der Unruhen in Ägypten nur leicht nachgegeben. Angesichts guter Konjunkturdaten aus den USA erholte sich der Leitindex etwas von seinen Verlusten im frühen Handel und schloss mit einem Minus von 0,4 Prozent bei 7077 Punkten.

Der Dax hat am Montag trotz der Unruhen in Ägypten nur leicht nachgegeben. Angesichts guter Konjunkturdaten aus den USA erholte sich der Leitindex etwas von seinen Verlusten im frühen Handel und schloss mit einem Minus von 0,4 Prozent bei 7077 Punkten. Der M-Dax sank um 0,9 Prozent auf 10 139 Zähler und der Tec-Dax gab um minimale 0,02 Prozent auf 868 Punkte nach.

Marktteilnehmern zufolge bleibt der Handel aber nervös und sensibel für politische Nachrichten. „Nordafrika ist zu einer Brutstätte sozialer Unruhen geworden“, sagte Marktanalyst David Buik von BGC Partners in London. Ägypten gleiche einem „brodelnden Vulkan“, die Entwicklung sei entmutigend. „Das Fatale an einer solchen Krise ist, dass man sie nicht sauber einschätzen kann“, sagte Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank. „Solche Unsicherheiten hasst die Börse.“

Vor allem die Aktien von Tourismus- und Fluggesellschaften bekamen die Unsicherheit der Anleger zu spüren. „Für die Branche war Ägypten schließlich ein sehr lukratives Ziel“, erklärte ein Händler. Die Tui-Aktien fielen im M-Dax um 2,1 Prozent. Bei der Lufthansa beliefen sich die Verluste auf 1,6 Prozent.

Auch Automobilwerte gehörten zum Wochenauftakt zu den größten Verlierern, die Papiere von Daimler führten die schwache Branche mit einem Minus von 2,5 Prozent an. Die Anleger fürchteten, dass die Unruhen in Ägypten den globalen Welthandel in Mitleidenschaft ziehen könnten, meinte Jürgen Pieper, Analyst beim Bankhaus Metzler.

Vorläufige Zahlen von Wacker Chemie standen ebenfalls im Fokus. Der Spezialchemiekonzern und Halbleiter-Zulieferer schloss das vergangene Jahr wie erwartet mit Rekordwerten ab. Börsianer sprachen allerdings von einem „gemischten Bericht für 2010“. Wacker-Papiere sanken um 1,1 Prozent.

Nach dem Rechtsformwechsel haben die aus den bislang zwei Aktiengattungen verschmolzenen Stammaktien von Fresenius an diesem Montag einen erfolgreichen ersten Handelstag im Dax hingelegt. Sie kletterten mit einem Plus von 2,5 Prozent an die Leitindex-Spitze. Bislang waren nur die nicht mehr gehandelten Vorzugsaktien im Dax enthalten.

Auch die Börse in London verbuchte Verluste, wohingegen in Paris der CAC-40-Index zulegte. In den USA verzeichnete der Dow-Jones-Index zum Handelsschluss in Europa ebenfalls Gewinne.

Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 2,87 (Freitag: 2,88) Prozent. Der Rentenindex Rex legte um 0,02 Prozent auf 122,48 Punkte zu. Der Bund Future aber büßte 0,01 Prozent auf 123,72 Punkte ein. Der Euro erholte sich und notierte zuletzt bei 1,3703 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3692 (1,3710) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7304 (0,7294) Euro.Tsp

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