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Ein älterer Herr mit grauen Haaren weißt eine Wand.

© picture alliance/dpa/Jan Woitas

Linke sieht „Symptom eines kaputten Rentensystems“: Zahl arbeitender Rentner gestiegen

Im Vergleich zum vergangenen Jahr gehen deutlich mehr Rentnerinnen und Rentner arbeiten. Die Linke übt Kritik am Rentensystem.

In Deutschland geht einem Medienbericht zufolge eine steigende Zahl von Rentnerinnen und Rentner einer Beschäftigung nach. Wie das „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (RND) unter Berufung auf Erhebungen des Bundesarbeitsministeriums berichtet, sind derzeit 1.123.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer über 67 Jahre alt und haben somit das reguläre Renteneintrittsalter überschritten.

Die Angaben gehen auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion im Bundestag zurück, die dem RND vorliegt.

Damit seien aktuell 56.105 Seniorinnen und Senioren mehr in Beschäftigung als noch Ende des vergangenen Jahres, hieß es. Von den über eine Million arbeitenden Rentnerinnen und Rentnern seien 251.000 sozialversicherungspflichtig und 872.000 ausschließlich geringfügig beschäftigt.

Dass die große Mehrheit ausschließlich geringfügig über sogenannte 520-Euro-Mini-Jobs beschäftigt ist, sieht die Linke als klares Indiz dafür, dass immer mehr Rentner arbeiten müssen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Das ist eine traurige Entwicklung und ein Symptom eines kaputten Rentensystems“, sagte der Ostbeauftragte der Linksfraktion, Sören Pellmann, dem RedaktionsNetzwerk. Schlechte Renten und hohe Preise würden faktisch immer mehr Rentner dazu zwingen weiterzuarbeiten: „Für viele ist das keine freiwillige Entscheidung, sondern notwendig, um über den Monat zu kommen.“ (epd)

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