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Wirtschaft: Mehr Fracht und neue Schiffe

Der TuiKonzern will rund ein Drittel der Aktien der Hapag-Lloyd AG an der Börse verkaufen. Die Mehrheit soll allerdings auch langfristig bei Tui bleiben.

Der TuiKonzern will rund ein Drittel der Aktien der Hapag-Lloyd AG an der Börse verkaufen. Die Mehrheit soll allerdings auch langfristig bei Tui bleiben. Die Aktien sollen breit gestreut werden. Als Termin für den Börsengang nennt Tui die zweite Jahreshälfte 2004. Mittelfristig soll die Aktie im M-Dax notiert werden. Der Preis steht noch nicht fest. Tui erhofft sich jedoch einen Erlös von rund einer Milliarde Euro aus dem Verkauf der Anteile und mehrerer kleinerer Gesellschaften, die bei Hapag-Lloyd geparkt sind. Dazu gehören insbesondere die VTG-Lehnkering AG sowie die Beteiligung am französischen Mobilbauten-Unternehmen Algeco. Sie sollen anderweitig verkauft werden. Mit den Erlösen aus dem Börsengang will Tui seine Verschuldung auf deutlich unter zwei Milliarden Euro drücken.

Hapag-Lloyd umfasst im Wesentlichen die Hapag-Lloyd Container Line und Hapag Lloyd Kreuzfahrten. Über die Zukunft der Schifffahrt äußerte sich Tui-Chef Frenzel am Mittwoch sehr positiv. „Nach dem starken Geschäftsjahr 2003 erwarten wir auch in den kommenden Jahren in diesem Geschäft kräftiges Wachstum“. Hapag Lloyd habe im Geschäftsjahr 2003 ein außerordentlich positives Ergebnis erwirtschaftet. Die Schiffe des Unternehmens transportierten im vergangenen Jahr erstmals mehr als zwei Millionen Standardcontainer, was gegenüber dem Vorjahr einen zweistelligen Zuwachs bedeutete. Die Flotte umfasst 40 moderne Containerschiffe, in diesem Jahr folgen zwei weitere Schiffe, für die Jahre 2005 und 2006 sind fünf Schiffe bestellt. Hapag Lloyd Kreuzfahrten ist auf das Luxussegment konzentriert. Flagschiff ist die MS „Europa“.

Für das Geschäftsjahr 2003 weist der Tui-Konzern in der Touristik den Angaben zufolge ein deutlich positives Ergebnis aus. Dies und die Erträge aus dem Verkauf des Energie-Bereichs sollen dazu beitragen, die Dividende bei unverändert 77 Cent pro Aktie zu lassen. dr

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