Wirtschaft: Mehr Transparenz
ALLE TEILE DES GEHALTS Das Gesetz, dessen Eckpunkte Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) im März vorgestellt hat, soll die 1000 deutschen börsennotierten Unternehmen verpflichten, im Anhang zum Jahresabschluss fixe und variable Gehaltsbestandteile für jedes Vorstandsmitglied offen zu legen. Veröffentlicht werden müssen Gehälter, Gewinnbeteiligungen, Bezugsrechte und sonstige aktienbasierte Vergütungen, Aufwandsentschädigungen, Versicherungsentgelte, Provisionen und andere Nebenleistungen.
ALLE TEILE DES GEHALTS
Das Gesetz, dessen Eckpunkte Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) im März vorgestellt hat, soll die 1000 deutschen börsennotierten Unternehmen verpflichten, im Anhang zum Jahresabschluss fixe und variable Gehaltsbestandteile für jedes Vorstandsmitglied offen zu legen. Veröffentlicht werden müssen Gehälter, Gewinnbeteiligungen, Bezugsrechte und sonstige aktienbasierte Vergütungen, Aufwandsentschädigungen, Versicherungsentgelte, Provisionen und andere Nebenleistungen. Bisher besteht laut Aktienrecht nur die Pflicht, Gesamtbezüge des Vorstands zu publizieren.
VETO DER AKTIONÄRE
Umstritten ist die von Zypries vorgesehene Möglichkeit, dass sich die Aktionäre auf der Hauptversammlung mit Dreiviertelmehrheit gegen die individuelle Veröffentlichung der Managergehälter aussprechen können (Opting-out).
VERWEIGERER
Von den 30 Dax-Firmen veröffentlichen in diesem Jahr nur 20 ihre Managergehälter individuell. Adidas-Salomon, BASF, BMW, Daimler-Chrysler, Fresenius Medical Care, Henkel, Linde und Münchener Rück weigern sich hartnäckig. Infineon, MAN und Hypo-Vereinsbank wollen im nächsten Geschäftsbericht das Gehalt des Vorstandschefs veröffentlichen. mot
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