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Wirtschaft: Mittelständler sind gegen Trennbanken

Berlin - „Die Banken sind für uns zu einem Risiko geworden“, sagt Ralf Brunkow, der bei Nordzucker die Unternehmensfinanzierung verantwortet. Brunkow fürchtet, dass die stärkere Regulierung der Banken das Geschäft der Mittelständler belasten wird.

Berlin - „Die Banken sind für uns zu einem Risiko geworden“, sagt Ralf Brunkow, der bei Nordzucker die Unternehmensfinanzierung verantwortet. Brunkow fürchtet, dass die stärkere Regulierung der Banken das Geschäft der Mittelständler belasten wird. Schon jetzt schränkten die Banken ihre Kreditvergabe spürbar ein, sagte der Manager am Montag bei einer Diskussionsrunde in Berlin, zu der der Bundesverband deutscher Banken und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) eingeladen hatten.

Kleine und mittlere Unternehmen seien schon allein deshalb im Nachteil, weil sie aufgrund ihrer Größe ein schlechteres Rating bekommen als Konzerne, sagte Brunkow. Banken müssten deshalb künftig mehr Geld vorhalten, wenn sie ihnen einen Kredit erteilen wollen – und das mache die Finanzierung teurer.

Auch gegen die Einführung eines Trennbankensystems, bei dem das Investmentbanking abgespalten wird, haben die Unternehmer etwas. „Der Mittelstand braucht kostengünstige Möglichkeiten, sich gegen Zins-, Währungs- und Rohstoffpreisschwankungen abzusichern“, sagte DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann. Mit einem Trennbankensystem würden Finanzmärkte nicht stabiler, die Absicherungskosten drohten jedoch zu steigen. cne

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