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Maßarbeit. Gudrun Wilzopolski fertigt Kleeblätter aus Marzipan.

© Maris Hubschmid

BERLIN, aber oho: Muffin Manufaktur

Gudrun Wilzopolski bäckt Quarkkeulchen und Muffins. Am liebsten für Privatkunden.

Von Maris Hubschmid

Chefin: Gudrun Wilzopolski (62)
Branche: Lebensmittel
Mitarbeiter: 8
Umsatz: 180 000 Euro
Gründungsjahr: 2009
Firmensitz: Friedrichshain

Sie hobelt dicke Späne weißer Schokolade, baut Türme aus Pistaziensahne, sticht winzige Kleeblätter aus Marzipan aus. Gudrun Wilzopolskis Arbeit ist geprägt von einer großen Liebe zum Detail. Bei ihr sitzt jede Zuckerperle exakt am richtigen Platz. Dabei ist die 62-Jährige keine gelernte Konditorin. „Eigentlich komme ich aus dem Quarkkeulchen-Geschäft.“ Jeden Tag verkaufen ihre Mitarbeiter die fett gebackene Süßspeise an vielen Orten der Stadt, etwa am S-Bahnhof Prenzlauer Allee. Die Muffin-Manufaktur betreibt Gudrun Wilzopolski vorrangig aus Leidenschaft. Weil ihre Kapazitäten begrenzt sind und sie kreative Herausforderungen liebt, zieht sie private Aufträge vor. Zu Halloween hat sie feine Spinnennetze aus Schokolade auf die Muffins gezaubert, auch ganze Elefanten sind schon unter ihren Händen entstanden.

Die Teigzutaten variieren je nach Jahreszeit. Im Sommer verwendet sie frische Beeren, jetzt im Winter kommen Nüsse und Trauben in den Teig. „Ich probiere viel herum. Das Ergebnis soll ja nicht nur schön aussehen, sondern auch stabil sein und schmecken“, sagt sie. 1,50 Euro kostet der Muffin bei ihr, bestellt wird im Internet oder telefonisch. Dazu gibt es dann noch eine schicke Verpackung, in der sich das Kleinod gut verschenken lässt.

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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