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Nach Trumps Zoll-Ausnahmen: Börsenkurse in Europa und Asien steigen
Die USA haben Ausnahmen für chinesische Smartphones und Computer verkündet. Die Börsen in Tokio, Frankfurt und Mailand reagierten am Montag positiv darauf.
Stand:
Die Kurse an den Börsen in Europa sind am Montag zu Handelsbeginn wieder kräftig gestiegen – Anleger reagierten damit auf die am Freitag verkündeten Ausnahmen von den massiven US-Importzöllen für Smartphones und Computer aus China. In Frankfurt am Main legte der Deutsche Aktienindex (Dax) am Morgen um 2,07 Prozent zu, die Kurse in London stiegen um 1,88 Prozent, die in Paris um 1,98 Prozent und in Mailand um 1,93 Prozent.
Die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde hatte am Freitag ein Dokument veröffentlicht, wonach elektronische Güter wie Smartphones und Computer von den massiven Einfuhrzöllen ausgenommen seien. Sie werden vor allem in China hergestellt.
In Asien stiegen die Kurse am Montag ebenfalls. Die Börse in Tokio schloss 1,18 Prozent im Plus, die Börse in Hongkong legte zunächst um 2,03 Prozent zu, die in Shanghai um 0,73 Prozent.
US-Präsident Donald Trump hatte die Zölle auf Waren aus China auf 145 Prozent erhöht. China antwortete mit Gegenzöllen in Höhe von 125 Prozent auf US-Produkte.
Die US-Regierung hat allerdings betont, die Ausnahme für elektronische Produkte sei nur „vorübergehend“. Trump kündigte zudem am Sonntag an, er werde „im Laufe der Woche“ neue Sonderzölle für Halbleiter-Importe ankündigen. Sie würden „in nicht allzu ferner Zukunft“ in Kraft treten.
Die Unsicherheit angesichts der Zollpolitik des US-Präsidenten bleibe, erklärte Analyst Andreas Lipkow. Auch Analyst Michael Wan von der französischen Bank MUFG sagte, die neueste Zollankündigung Trumps sei ein weiteres Beispiel für eine Politik, die für „hohe Unsicherheit“ sorge. (AFP)
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