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Nach Zinssenkung im Juni: Europäische Zentralbank lässt Leitzins unverändert
Vor sechs Wochen hat die EZB die Zinsen erstmals seit fast fünf Jahren gesenkt. In ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause gab die Zentralbank bekannt, den Leitzins bei 4,25 Prozent zu belassen.
Stand:
Die Europäische Zentralbank (EZB) hält die Zinsen konstant. Sie tastete die Schlüsselsätze am Donnerstag auf ihrer letzten geldpolitischen Sitzung vor der Sommerpause nicht an.
Der an den Finanzmärkten richtungsweisende Einlagensatz, den Banken für das Parken überschüssiger Gelder erhalten, bleibt damit weiter bei 3,75 Prozent. Den Leitzins beließen die Währungshüter bei 4,25 Prozent.
Vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank haben die Dax-Anleger am Donnerstag die Füße stillgehalten. Der deutsche Leitindex lag mit 18.464 Zählern nur minimal im Plus. Auch der EuroStoxx50 kam kaum vom Fleck. Mit einer Änderung der Geldpolitik sei nach der Zinssenkung im Juni nicht zu rechnen, prognostizierten die Analysten der Helaba. „Die Tür für einen Schritt im September dürfte aber geöffnet bleiben.“ Anleger am Finanzmarkt rechnen für dieses Jahr noch mit zwei Zinssenkungen in der Euro-Zone.
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Vor sechs Wochen hatte die EZB erstmals seit fast fünf Jahren die Zinsen heruntergeschraubt. Den am Finanzmarkt maßgeblichen Einlagensatz, den Geldhäuser für das Parken von Geld bei der Notenbank erhalten, verringerten die Währungshüter auf 3,75 Prozent von bisher 4,00 Prozent. Der Leitzins wurde um einen Viertelprozentpunkt auf 4,25 Prozent gesenkt.
Einige Eurowächter hatten zuletzt darauf hingewiesen, dass es Gefahren gebe, die die Inflation wieder nach oben treiben könnten. Der Euro trat im Vorfeld der letzten EZB-Sitzung vor der Sommerpause nahezu auf der Stelle und notierte bei 1,0927 Dollar. Auch der Dollar-Index blieb mit 103,8319 Stellen in Reichweite seines Vortagesschlusses. (Reuters)
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