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Neue Scanner erkennen Sprengstoff effizienter: Flugpassagiere sollen künftig mehr Flüssigkeit mitnehmen dürfen
Die EU will die Regelung zur Mitnahme von Flüssigkeit lockern. Voraussetzung dafür ist der Einsatz neuer Detektoren. In Deutschland kommen diese schon vereinzelt zum Einsatz.
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Fluggäste sollen künftig größere Mengen Flüssigkeit an Bord mit sich führen dürfen. Eine entsprechende Regelung will die EU in den kommenden Tagen ändern. Demnach soll die Mitnahme von bis zu zwei Litern Flüssigkeit – etwa in Form von Wasser, Gelen und Aerosolen – möglich sein. Darüber berichteten mehrere Medien übereinstimmend. Bisher durften Passagiere maximal einen Liter Flüssigkeit mit sich führen. Dabei durfte ein Behälter nicht mehr als 100 Mililiter enthalten.
Voraussetzung für die Umsetzung der neuen Regel sind spezielle Scanner, die die Flüssigkeit analysieren. An italienischen Flughäfen wie denen in Mailand, Rom, Bergamo, Catania, Bologna und Turin werden die Geräte von Smiths Detection vom Typ Hi-Scan 6040 CTiX schon eingesetzt. Tests hätten ergeben, dass die Scanner Flüssigsprengstoff effizient erkennen.
In Deutschland sind die Detektoren bereits an den Flughäfen Frankfurt, Berlin und München im Einsatz. Dennoch galt ab September 2024 an diesen Flughäfen nach einer zeitweisen Lockerung wieder die 100-Mililiter-Grenze pro Behälter.. Die EU hatte damals Zweifel an der Effizienz der Geräte geäußert und die zuvor geltende Obergrenze wiedereingeführt.
In der Zwischenzeit sollen die Zweifel wohl weitgehend ausgeräumt worden sein. Die offizielle Lockerung durch die EU soll im Juli oder August erfolgen, wie die „Bild“-Zeitung berichtet. Der genaue Termin ist noch unklar. (mlk)
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