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Wirtschaft: Neuer Krach bei Fundus in Heiligendamm

BERLIN (asi).Bei der Sanierung des traditionsreichen Ostseebades Heiligendamm durch die Kölner Fundus-Gruppe gibt es erneut Ärger.

BERLIN (asi).Bei der Sanierung des traditionsreichen Ostseebades Heiligendamm durch die Kölner Fundus-Gruppe gibt es erneut Ärger.In einem Drohbrief kündigte in dieser Woche die Firma Immoconcept, Bottrop, den Lokalpolitikern von Heiligendamm Schadensersatzansprüche an.Die Verfasser des Briefes behaupten, daß das ganze Projekt gefährdet sei.Hintergrund: Der Eigentümer des klassizistischen Bauensembles in Heiligendamm und Fondsinitiator Anno August Jagdfeld hatte im vergangenen Jahr dem Düsseldorfer Architekturbüro KSH überraschend gekündigt.KSH, die bis dahin für Entwurf und Bebauungspläne der Villengruppe verantwortlich waren, fordern seitdem von Jagdfeld rund 4 Mill.DM für erbrachte Planungsleistungen.Diese Forderung hat KSH bereits Ende 1998 dem Bottroper Immoconcept-Eigentümer Hubert Graßhoff verkauft.Der Geldeintreiber Graßhoff droht nun, sich nach vergeblichen Versuchen, das Geld von der Fundus-Tochter ECH (Entwicklungsgesellschaft Heiligendamm) zu bekommen, bei den Stadtvätern zu bedienen.Fundus-Mitarbeiter Heiner Zimmermann bezeichnete die Drohungen Graßhoffs als "Stimmungsmache" gegen das Gesamtprojekt, die keine Aussicht auf Erfolg hätte.Dennoch hat Fundus seinerseits Forderungen von 4,6 Mill.DM gegen KSH aufgemacht.Die gekündigten Architekten, begründet Fundus den Millionenbetrag, hätten die Planungsunterlagen (Gesamtkosten 17,1 Mill.DM) zwar in Papierform hinterlassen.Die dazugehörign Disketten seien jedoch nicht übergeben worden, was Fundus die weitere Arbeit erschwere.

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