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Wirtschaft: Noch immer ist das Werk besetzt, die Fronten sind verhärtet - jetzt soll ein Schlichter richten

Im Konflikt um die drohende Schließung des seit fast drei Wochen besetzten Alcatel-Kabelwerks in Neukölln haben sich die Fronten verhärtet. Das Unternehmen beantragte die Einsetzung der Einigungsstelle beim Arbeitsgericht.

Im Konflikt um die drohende Schließung des seit fast drei Wochen besetzten Alcatel-Kabelwerks in Neukölln haben sich die Fronten verhärtet. Das Unternehmen beantragte die Einsetzung der Einigungsstelle beim Arbeitsgericht. Die IG Metall lehnt dies ab und verlangte direkte Verhandlungen mit der Konzernzentrale. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse sagte den Beschäftigten bei einem Werksbesuch am Freitag seine Solidarität zu und kündigte einen Brief an die Unternehmensleitung an.

Mit der Besetzung wollten die Arbeitnehmer eine Vereinbarung erreichen, die nicht annehmbar sei, erklärte die deutsche Alcatel-Zentrale in Hannover. "Da die Arbeitnehmerseite seit geraumer Zeit eine unverrückbare Position einnimmt, scheint es offensichtlich keinen Spielraum für Verhandlungen mehr zu geben", hieß es. In die Einigungsstelle entsenden beide Seiten gleich viel Vertreter.

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