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Wirtschaft: Nokia verkauft mehr Handys

Marktführer schraubt Prognose nach oben

Stockholm Der finnische Handy-Weltmarktführer Nokia blickt wieder deutlich optimistischer in die Zukunft. Der Konzern, der in den vergangenen Monaten wegen einer verfehlten Modellpolitik den Einbruch seiner Marktanteile verzeichnen musste, revidierte am Donnerstag seine Prognose für das dritte Quartal nach oben. Die Finnen rechnen jetzt mit einem Gewinn pro Aktie im dritten Quartal von 0,11 bis 0,13 Euro. Bisher war Nokia von einem Gewinn je Aktie von 0,08 bis 0,11 Euro ausgegangen. Nokia liegt damit aber noch immer weit hinter dem Ergebnis im dritten Quartal des vergangenen Jahres zurück, als das Unternehmen einen Gewinn pro Aktie von 0,17 Euro erzielte.

Den erwarteten Umsatz korrigierte Nokia für das dritte Quartal von 6,6 bis 6,8 Milliarden auf 6,8 bis 6,9 Milliarden Euro nach oben. Grund für den größeren Optimismus ist nach Ansicht von Branchenexperten der Erfolg der neuen Handy-Generation von Nokia, der zu höheren Absatzzahlen führte. „Die Talfahrt bei Nokia scheint gestoppt“, sagte Analyst Thomas Hofmann von der Landesbank Rheinland Pfalz.

Der Aktienkurs von Nokia zog im Xetra-Handel der Frankfurter Börse kräftig um mehr als fünf Prozent an. Seit Jahresanfang hatte die Aktie 18 Prozent verloren. Die freundlicheren Aussichten ließen auch die Kurse der Konkurrenten steigen. Auch der US-Konzern Motorola bestätigte seine positive Einschätzung für das dritte Quartal. Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr von 30 bis 40 Prozent. Nokia kam im zweiten Quartal nach Zahlen des Marktforschungsinstituts Gartner auf einen Marktanteil von 29,7 Prozent, Motorola auf 15,8 Prozent. hst (HB)

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