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Wirtschaft: NordLB überlegt Verkauf der Bankgesellschaft Zehn Prozent stehen ab 2006 zur Disposition

Berlin – Die Norddeutsche Landesbank (NordLB) denkt darüber nach, ihre rund zehn Prozent an der Bankgesellschaft Berlin abzugeben. „Wir wären darauf vorbereitet, unsere Beteiligung im Jahr 2006 zu überdenken“, sagte der Vorstandsvorsitzende der NordLB, Hannes Rehm, der „Financial Times Deutschland“.

Berlin – Die Norddeutsche Landesbank (NordLB) denkt darüber nach, ihre rund zehn Prozent an der Bankgesellschaft Berlin abzugeben. „Wir wären darauf vorbereitet, unsere Beteiligung im Jahr 2006 zu überdenken“, sagte der Vorstandsvorsitzende der NordLB, Hannes Rehm, der „Financial Times Deutschland“.

Diese Überlegungen würden im Rahmen der neuen Strategie der NordLB angestellt, sagte ein Sprecher der Bank dem Tagesspiegel. Die NordLB will sich auf ihre Kernaktivitäten und ihr Kerngeschäftsfeld konzentrieren und ihr Kapital bevorzugt dort einsetzten. „Konkret haben wir aber keine Verkaufspläne“, sagte der Sprecher.

Rehm verlässt damit auch den Kurs seines Vorgängers Manfred Bodin. Dieser hatte noch im März 2004 betont, man denke keinesfalls an einen Verkauf der Bankgesellschaftsanteile, und hinzugefügt, die Anteile der Bank stünden bei der NordLB mit einem geringeren Wert in den Büchern als der durchschnittliche gegenwärtige Kurs. Der Kurs der BankgesellschaftsAktien lag damals zwischen 1,80 Euro und 1,97 Euro. Bei einer Millionen Aktien hätten zehn Prozent also einen Kurswert zwischen 180000 Euro und 197000 Euro gehabt.

Hintergrund der Überlegungen der NordLB ist auch, dass im Jahr 2006 der Verkaufsprozess für die Bankgesellschaft Berlin beginnt. Rund 80 Prozent an dem Konzern hält gegenwärtig noch das Land Berlin. Der Konzern insgesamt muss bis Ende des Jahres 2007 privatisiert werden. Eine Sprecherin der Bankgesellschaft erklärte auf Anfrage zu den Spekulationen: „Dies ist eine Entscheidung der NordLB.“ dr

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