Wirtschaft: Opel will die modernste Autofabrik der Welt - Grundsteinlegung am Dienstag in Rüsselsheim
Mit einem Investitionsaufwand von 820 Millionen Mark will die Adam Opel AG am Stammsitz Rüsselsheim die modernste Autofabrik der Welt bauen. "Dies ist eine Jahrhundert-Entscheidung für den Standort Deutschland", sagte Opel-Vorstandsmitglied Horst Borghs am Montag.
Mit einem Investitionsaufwand von 820 Millionen Mark will die Adam Opel AG am Stammsitz Rüsselsheim die modernste Autofabrik der Welt bauen. "Dies ist eine Jahrhundert-Entscheidung für den Standort Deutschland", sagte Opel-Vorstandsmitglied Horst Borghs am Montag. Der Grundstein wird am Dienstag in Anwesenheit von Bundeskanzler Gerhard Schröder gelegt. Das alte Opel-Werk, in dem vor rund hundert Jahren die Autofertigung in Rüsselsheim begonnen wurde, liegt in der Produktivität etwa 30 Prozent hinter modernen Fertigungsstätten zurück. "Mit der neuen Fabrik machen wir einen Quantensprung. Damit werden wir auch demonstrieren, dass man in Deutschland kostengünstig produzieren kann", betonte Borghs. Die neue Fabrik ist auf eine Kapazität von jährlich 270 000 Wagen ausgelegt. Dies entspricht dem Produktionsvolumen der vergangenen Jahre. Nach Angaben des Betriebsrates wird allerdings derselbe Ausstoß mit 6000 statt derzeit 10 000 Beschäftigten in der Produktion möglich sein. Der Start ist für 2002 vorgesehen. Die höhere Leistung resultiert nach Darstellung von Borgh aus Verbesserungen in der Arbeitsorganisation und im Materialfluss. Die Zulieferer würden stärker integriert.