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Siemens hat seinen Lampenladen an die Aktionäre verteilt. Die Lichttochter ist der Konzern nun los.

© dpa

Lampenhersteller: Osram leuchtet wieder

Die frühere Siemens-Tochter Osram zeigt sich nach ihrem Umbau gut erholt. Doch trotz Gewinn streicht der Konzern mehr Stellen als geplant. Auch Berlin ist betroffen.

Berlin - Im Vorjahr stand unterm Strich noch ein Verlust von 391 Millionen Euro. Doch nun leuchtet Osram wieder: Nach dem Umbau des Unternehmens, Stellenabbau und Börsengang macht der Lichthersteller Gewinn. Die frühere Siemens- Tochter verdiente im abgelaufenen Geschäftsjahr dank des zuletzt guten Geschäfts mit Produkten auf Basis von Leuchtdioden 34 Millionen Euro. „Der Erfolg macht uns stolz“, sagte Vorstandschef Wolfgang Dehen zur ersten Bilanzvorlage nach dem Börsengang im Juli.

Die Lichtbranche befindet sich in einem massiven Umbruch. Die Technologie ändert sich – von der klassischen Glühbirne zu Leuchtdioden (LED) – und der Wettbewerb verschärft sich. Um mit Konkurrenten wie Samsung Electronics und Toyoda Gosei aus Asien mithalten zu können, will Osram-Chef Dehen den Konzern umbauen – und streicht mehr Stellen als geplant. Statt 8000 sollen im Rahmen des seit 2012 laufenden Programms „Push“ nun bis Ende 2014 weltweit ungefähr 8700 Stellen wegfallen. Zum Ende des Geschäftsjahres beschäftigte Osram insgesamt noch 35 000 Menschen. Die Zahl der Werke ist bereits von 43 auf 36 geschrumpft.OSRAM AG]

Auch Berlin ist vom Stellenabbau betroffen. 1350 Mitarbeiter beschäftigt Osram hier noch. Rund 100 weitere Stellen fallen noch weg, insgesamt sind dann in Berlin 510 Arbeitsplätze verloren gegangen. 70 Mitarbeiter konnten zu Siemens wechseln. Der Standort ist Kompetenzzentrum für Hochdruckentladungslampen, das sind zum Beispiel Xenon-Lampen in Autos oder Lampen für die Filmset-Beleuchtung. Corinna Visser

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