zum Hauptinhalt
Im Ostergeschäft soll bei Amazon die Arbeit ruhen.

© imago/Sebastian Willnow

Paket-Versand steht infrage: Amazon wird bis Ostern bestreikt

Verdi kämpft bei Amazon seit langem für eine Bezahlung nach Einzelhandelstarifen. Die ersten Streiks haben an manchen Standorten bereits begonnen.

Die Gewerkschaft Verdi hat rund um das Ostergeschäft Streiks beim Onlinehändler Amazon angekündigt. An den Standorten Rheinberg und Werne in Nordrhein-Westfalen legten die Beschäftigten bereits in der Nacht zum Montag die Arbeit nieder, die Streiks sollen bis Donnerstag andauern, wie Verdi am Montag mitteilte. Im hessischen Bad Hersfeld soll die Arbeit bis Dienstag ruhen, in Koblenz in Rheinland-Pfalz am Montag.

Bestreikt wird damit das Geschäft vor den Osterfeiertagen, und auch an anderen Standorten könne es während der Osterzeit "jederzeit zu Arbeitsniederlegungen kommen", kündigte die Dienstleistungsgewerkschaft an. Seit Jahren fordert Verdi eine Bezahlung der Beschäftigten des Onlineriesen nach den Tarifen des Einzelhandels.

Amazon lehnt dies bislang ab und betont immer wieder, in seinen Logistikzentren werde am oberen Ende dessen gezahlt, was für vergleichbare Tätigkeiten üblich sei.

"Die Beschäftigten geben nicht auf", sagte Verdi-Vorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger zu der neuen Streikrunde. "Sie treten auch weiterhin ein für ihr Recht auf einen Tarifvertrag." Tarifverträge seien ein "Zeichen für Respekt und Anerkennung der Arbeit". (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false