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BERLIN, aber oho: Privatbrauerei am Rollberg

„Wir wollen, dass die Leute zum Biertrinken in die Bar gehen“, sagt Braumeister Wilko Bereit. Sein Geschäftspartner Nils Heins ergänzt: „Bier ist ein Gesellschaftsgetränk und das soll es auch bleiben.

„Wir wollen, dass die Leute zum Biertrinken in die Bar gehen“, sagt Braumeister Wilko Bereit. Sein Geschäftspartner Nils Heins ergänzt: „Bier ist ein Gesellschaftsgetränk und das soll es auch bleiben.“ Deshalb füllen die zwei Neuköllner, die 2009 die Privatbrauerei am Rollberg gründeten, ihr Bier ausschließlich in Fässern ab – bestimmt für die Schankwirtschaft. Angeboten wird Helles, Rotes und je nach Saison auch Weizen oder Mai-Bock. „Mit verschiedenen Malz- und Hopfensorten zu experimentieren hat mir schon immer Spaß gemacht“, sagt Bereit, der schon für Brauereien in ganz Europa gearbeitet hat.

Im denkmalgeschützten Sudhaus der ehemaligen Kindl-Brauerei hat er zusammen mit Nils Heins, der den Vertrieb organisiert, die perfekten Voraussetzungen für ihr Projekt gefunden. Rund 1800 Hektoliter braute er hier 2012. In diesem Jahr sollen es schon über 2000 Hektoliter werden, was etwa 65 Prozent Auslastung entspricht. „Wir verfolgen ein langsames, gesundes Wachstum“, zeigt sich Heins zufrieden. Zu den rund 50 Rollberger-Kunden gehört neben vielen Szenekneipen auch die Bar des Bundespräsidialamtes. Joachim Gauck, so scheint es, hat die Philosophie der zwei verstanden. Bojan Jurczyk

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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Bojan Jurczyk

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