Wirtschaft: Ravensburger will mit Videospielen zulegen
NÜRNBERG .Mit dem Einstieg ins Videospielgeschäft und neuen Lerncomputern will Ravensburger in diesem Jahr seinen Umsatz um zwei Prozent auf 590 Mill.
NÜRNBERG .Mit dem Einstieg ins Videospielgeschäft und neuen Lerncomputern will Ravensburger in diesem Jahr seinen Umsatz um zwei Prozent auf 590 Mill.DM steigern.1998 erzielte die Unternehmensgruppe einen Umsatz von 578 Mill.DM.Das seien 19 Prozent mehr als im Vorjahr, teilte die Ravensburger AG, Ravensburg, am Dienstag abend im Vorfeld der 50.Internationalen Spielwarenmesse in Nürnberg mit.Allerdings entfielen 17 Prozent auf Akquisitionen, zwei Prozent auf Wachstum aus den bisherigen Geschäftsfeldern.In diesem Februar wird Ravensburger drei Abenteuer-Videospiele herausbringen.Außerdem werde die Multimedia-Tochter Ravensburger Interactive Media GmbH das Brettspiel "Die Siedler von Catan" für den PC auf den Markt bringen.Bei der Kindersoftware strebe Ravensburger 1999 eine Verdopplung des Umsatzes von vier Mill.DM an.Zum Kassenschlager hätten sich die erstmals angebotenen Lerncomputer entwickelt.
In dem klassischen Bereich der Spiele und Puzzles erzielte das Unternehmen 1998 weiterhin den größten Umsatzanteil.Die Ravensburger Spieleverlag GmbH verzeichnete trotz schrumpfender Märkte mit 453 Mill.DM ein Wachstum von 22 Prozent, was auf die Akquisitionen des größten französischen Spieleherstellers Jeux Nathan und die Berliner Spielkarten GmbH zurückzuführen war."In diesem Jahr setzen wir auf Konsolidierung und müssen erst mal das verdauen, was wir erworben haben", so Lux.Der Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH habe 1998 seinen Umsatz um zehn Prozent auf 68 Mill.DM gesteigert.Die Zahl der Ravensburger-Mitarbeiter stieg um rund 200 auf 1990.Nachdem 1998 40 Mill.DM in den Bau von neuen Werken in Tschechien und den USA investiert wurden, sollen es 1999 nur 30 Mill.DM sein.