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Wirtschaft: Reisekonzerne setzen weiter auf Asien Touristen werden die Region auch künftig besuchen

Berlin Die großen Reiseveranstalter rechnen nicht damit, dass das Reiseziel Asien künftig von den Touristen gemieden wird. „Es wird höchstens eine kleine Delle bei den Buchungen geben“, sagte eine Tui-Sprecherin am Freitag.

Berlin Die großen Reiseveranstalter rechnen nicht damit, dass das Reiseziel Asien künftig von den Touristen gemieden wird. „Es wird höchstens eine kleine Delle bei den Buchungen geben“, sagte eine Tui-Sprecherin am Freitag. Die Gäste würden sich schon jetzt für alternative Ziele innerhalb Asiens entscheiden – zum Beispiel in Thailand an der unversehrten Ostküste. Das Beben sei von der Mehrheit als „einmaliges Ereignis“ registriert worden.

Auch der zweitgrößte Veranstalter in Deutschland, Thomas Cook, glaubt nicht, dass Asien als Reiseziel gemieden wird. „Auch nach Sars und der Vogelgrippe sind die Gäste immer wieder zurückgekehrt“, sagte ein Sprecher. Bei beiden Konzernen macht das Asiengeschäft nur einen Prozent des Konzernumsatzes aus.

Schon ab Februar will die Tui wieder Urlauber nach Sri Lanka und auf die thailändische Ferieninsel Phuket bringen. Die Malediven würden bereits wieder angeflogen, sagte Tui-Sprecher Mario Köpers in Hannover. Die Reisenden würden derzeit in Gebiete umgeleitet, die nicht von dem verheerenden Seebeben betroffen seien. Auf den vergleichsweise wenig in Mitleidenschaft gezogenen Malediven seien 85 Prozent der Hotels intakt, sagte Köpers. Im thailändischen Phuket stünden dagegen nur noch die Hälfte der Hotelkapazitäten zurVerfügung und auf Sri Lanka rund 40 Prozent.

Die Ferienfluggesellschaft LTU fliegt nach kurzer Unterbrechung bereits wieder zwei Mal die Woche Touristen nach Sri Lanka, wie Sprecher Marco Dadomo sagte. Phuket werde jedoch frühestens im Februar wieder ins Programm genommen. Thomas Cook dagegen hat Reisen nach Phuket bis Ende April gestrichen.

Der Präsident des Reisebüro und Reiseveranstalter Verband , Klaus Laepple, rief die Deutschen auf, die Region weiter in ihre Urlaubsplanung einzubeziehen, um „einen zweiten katastrophalen Schlag für die so hart getroffene Bevölkerung“ zu vermeiden. fw

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