zum Hauptinhalt
Die betroffene Maschine der Alaska Airlines

© Getty Images via AFP/MATHIEU LEWIS-ROLLAND

Rumpfteil im Flug herausgebrochen: Boeing 737 Max darf wieder fliegen

Im Steigflug reißt bei einer neuen Passagiermaschine vom Typ Boeing 737 Max ein Teil des Rumpfs heraus. Die Passagiere kommen mit dem Schrecken davon. Nun soll der Typ wieder eingesetzt werden dürfen.

Die nach einem aufsehenerregenden Zwischenfall stillgelegten Flugzeuge des Typs Boeing 737-9 Max werden bald wieder in die Luft steigen dürfen. Die US-Luftfahrtbehörde genehmigte am Mittwochabend (Ortszeit) das Verfahren für die von ihr angeordneten Inspektionen der Maschinen. Nach Angaben betroffener Airlines dauert eine solche Prüfung mehrere Stunden pro Flugzeug.

Bei einer so gut wie neuen Boeing 737-9 Max von Alaska Airlines mit mehr als 170 Menschen an Bord war am 5. Januar kurz nach dem Start im Steigflug ein Rumpfteil herausgebrochen. An der Stelle haben manche Konfigurationen des Typs mit mehr Sitzen eine Tür. Die betroffene Variante der 737-9 Max hat jedoch stattdessen eine Abdeckung, die die Öffnung verschließt.

Die FAA und andere Behörden ordneten an, alle rund 170 ähnlichen Flugzeuge des Typs für Untersuchungen am Boden zu lassen. Bei dem Zwischenfall wurde niemand ernsthaft verletzt - durch einen glücklichen Zufall waren allerdings die beiden Plätze direkt an der Öffnung leer geblieben.

Die FAA wies nun speziell an, Befestigungselemente zu prüfen und bei Bedarf festzuziehen. Alaska und United Airlines hatten auch bei weiteren Maschinen des Typs an dieser Stelle lose Befestigungsteile entdeckt. Fluggesellschaften aus der EU haben keine Flugzeuge des betroffenen Modells.

Der Zwischenfall hat nun größere Konsequenzen für Boeing. Die FAA kündigte an, dass sie vorerst keinen weiteren Ausbau der Produktion von allen Modellen der 737 Max genehmigen werde. Boeings Probleme in der Qualitätskontrolle seien „inakzeptabel“, betonte Behördenchef Mike Whitaker. Nun will die FAA die Produktion der 737 Max gründlich unter die Lupe nehmen. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false