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© dpa

Autobauer: Rüttgers: GM will Opel-Werke nicht schließen

Entwarnung für Opel: Die angeschlagene US-Konzernmutter General Motors plant offenbar vorerst keine Werksschließungen in Deutschland. Dies erfuhr NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers in Detroit.

General Motors (GM) plant keine Schließungen von Opel-Standorten in Deutschland. Das sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) am Mittwoch in Detroit nach einem Gespräch mit GM-Chef Rick Wagoner. Opel Europe werde nach dem Willen der GM-Spitze in den nächsten Wochen einen Plan zur langfristigen Sanierung des Unternehmens ausarbeiten.

Dabei seien viele Option denkbar - unter anderem der Neuzuschnitt von Opel unter Hereinnahme von Vauxhall und Saab, um Opel eine wettbewerbsfähige Größe zu geben, oder die Beteiligung anderer Industrieunternehmen, sagte Rüttgers. An den Gesprächen über den Plan sollten sich auch der Bund und die Arbeitnehmervertretungen beteiligen.

Nähere Details könne man jetzt sinnvoll noch nicht diskutieren, betonte Rüttgers. Erst müsse der Plan fertig werden. Er müsse auch die Anforderungen des GM-Managements an Einsparungen und Restrukturierungen erfüllen. Wagoner hatte am Dienstag Einsparungen von 1,2 Milliarden Dollar in Europa verlangt.

"Es ist uns ein Stein vom Herzen gefallen", sagte Rüttgers. Nordrhein-Westfalens IG-Metall-Bezirksleiter Oliver Burkhard, der an dem Gespräch teilgenommen hatte, zeigte sich ebenfalls zufrieden. "Wagoner ist offen für eine Beteiligung Dritter und eine Herauslösung von Opel", sagte er. Wagoner selbst wollte nach dem Gespräch nicht vor die Presse treten. Er habe aber die Arbeit und den Einsatz der deutschen Opel-Standorte gelobt, sagte Rüttgers. (ck/dpa)

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