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Pharma: Schering kauft Novartis-Werk

Bayer Schering kauft von Novartis ein Produktionswerk in Kalifornien. Damit sichert der deutsche Pharma-Marktführer die Produktion des Multiple-Sklerose-Mittels Betaferon.

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Berlin/Basel - Der Kaufpreis liegt bei 83 Millionen Euro, teilte eine Sprecherin mit. Von Oktober 2008 an entfallen Lizenzgebühren auf die weltweiten Netto-Umsätze an den Schweizer Kooperationspartner Novartis. Im Gegenzug will Novartis 2009 ein Zweit-Präparat als eigene Version herausbringen, das gegen Lizenzgebühr an Bayer Schering in dem US-Werk hergestellt werden soll.

Der Chef von Bayer Schering Pharma, Arthur Higgins, sagte, die Vereinbarung steigere die Profitabilität des Geschäfts mit Betaferon und sichere die Kontrolle über das umsatzstärkste Produkt. Der Aufbau einer Zweitmarke durch Novartis werde den Gesamtmarkt für Multiple-Sklerose-Präparate ankurbeln, der noch unterentwickelt sei.

Der Rechtsstreit mit Novartis reicht noch bis in die Zeit zurück, bevor der Berliner Pharmahersteller Schering im vergangenen Jahr von Bayer übernommen wurde. Schering hatte 1993 mit dem US-Unternehmen Chiron einen Kooperationsvertrag über die Fertigung von Betaferon in den USA geschlossen. Chiron wurde aber 2006 von Novartis übernommen. (tso/dpa)

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