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Wirtschaft: Schlechte Nachricht für Schering Magen-Darm-Mittel verfehlt Studienziel

Berlin Die Pechsträhne von Schering hält an. Nur zwei Wochen, nachdem der Berliner Pharmakonzern enttäuschende Studiendaten bei einem wichtigen Krebsmittel gemeldet hatte, berichtete ein britisches Fachmagazin am Donnerstag von Rückschlägen bei dem Magen-Darm-Mittel Leukine.

Berlin Die Pechsträhne von Schering hält an. Nur zwei Wochen, nachdem der Berliner Pharmakonzern enttäuschende Studiendaten bei einem wichtigen Krebsmittel gemeldet hatte, berichtete ein britisches Fachmagazin am Donnerstag von Rückschlägen bei dem Magen-Darm-Mittel Leukine. Nach einem Online-Bericht des „New England Journal of Medicine“ hat das Schering-Medikament ein wichtiges Forschungsziel verfehlt. In einer klinischen Studie hatten Patienten auf das Mittel nicht signifikant besser angesprochen als auf ein Scheinmedikament.

Eine Schering-Sprecherin bestätigte die Meldung, sagte aber, die Ergebnisse seien dennoch positiv zu bewerten, weil das zweite Studienziel erreicht worden sei. Danach könne das Medikament die Schwere der Darmkrankheit Morbus Crohn verringern und die Lebensqualität der Patienten verbessern. An seinen Zielen hält Schering fest: „Wir rechnen 2007 mit der Markteinführung in den USA“, sagte die Sprecherin. Auch die Umsatzerwartung werde nicht zurückgenommen. Der Konzern geht nach früheren Angaben davon aus, dass Leukine drei Jahre nach Markteinführung einen Spitzenumsatz von 250 Millionen Euro erzielen kann.

Erst vor zwei Wochen hatte Schering für das Darmkrebsmittel PTK/ZK enttäuschende Studiendaten vorgelegt. Das Arzneimittel gilt als einer der größten Hoffnungsträger des Konzerns mit möglichen Spitzenumsätzen von mehr als einer Milliarde Euro. Die Aktie war daraufhin eingebrochen.Am Donnerstag reagierte der Pharmawert dagegen kaum: Zum Börsenschluss notierte das Papier fast unverändert bei 50,30 Euro.pet

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