
© dpa / Daniel Bockwoldt
Schlechter als berechnet: Deutsche Wirtschaft im vierten Quartal um 0,4 Prozent geschrumpft
Die deutsche Wirtschaft hat sich zum Ende des vergangenen Jahres schlechter entwickelt als zunächst berechnet. Insgesamt summiert sich das Minus auf 101,3 Milliarden Euro.
Stand:
Der deutsche Staat hat auch 2022 mehr Geld ausgegeben als eingenommen.
Bezogen auf die gesamte Wirtschaftsleistung lag das Defizit von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen bei 2,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag bekanntgab. Die Wiesbadener Behörde bestätigte damit eine erste Schätzung.
Vor allem die Milliardenhilfen in der Energiekrise belasteten den Staatshaushalt. Betroffen war vor allem der Bundeshaushalt. Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen verzeichneten jeweils Finanzierungsüberschüsse.
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Insgesamt summierte sich das Minus auf 101,3 Milliarden Euro. Das Defizit verringerte sich damit im Vorjahresvergleich um 32,9 Milliarden Euro.
Trotz des Defizits hielt Deutschland nach zwei Ausreißern in den Corona-Jahren 2020 und 2021 wieder die europäische Verschuldungsregel ein.
Der europäische Stabilitäts- und Wachstumspakt erlaubt den EU-Staaten ein Haushaltsdefizit von höchstens drei Prozent und eine Gesamtverschuldung von höchstens 60 Prozent des nominalen BIP. Zurzeit sind diese Regeln aufgrund der Belastungen durch die Corona-Pandemie bis 2024 ausgesetzt.
In der Europäischen Union (EU) wird über eine Reform der Regeln beraten. (dpa)
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