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COMPUTER: Selbstständige und Freiberufler im Visier

Freiberufler und Selbstständige will die GEZ künftig stärker ins Visier nehmen. Es sei denkbar, dass die GEZ sich Adresslisten besorge, um gezielt gewerbliche Nutzer von gebührenpflichtigen, internetfähigen Computern und Handys aufzuspüren, sagte eine GEZ-Sprecherin dem Tagesspiegel.

Freiberufler und Selbstständige will die GEZ künftig stärker ins Visier nehmen. Es sei denkbar, dass die GEZ sich Adresslisten besorge, um gezielt gewerbliche Nutzer von gebührenpflichtigen, internetfähigen Computern und Handys aufzuspüren, sagte eine GEZ-Sprecherin dem Tagesspiegel. „Wir mieten dann die Adressen für eine Aktion und löschen sie wieder", sagte sie. Momentan wartet die Einzugszentrale bei Selbstständigen noch ab, „wie viele sich freiwillig anmelden“. Die Gebühr beträgt derzeit 5,52 Euro im Monat und soll 2009 erhöht werden. Seit dem Start der Computer-Gebührenpflicht vor einem halben Jahr habe die GEZ 67000 Geräte erfasst, davon gut 50 000 gewerbsmäßig genutzte Computer und Handys, sagte die Sprecherin. Damit liegt die GEZ gerade eben im Rahmen des selbst gesteckten Ziels von 100 000 gewerblich genutzten Computern und Handys in diesem Jahr. Das soll 2007 etwa sechs Millionen Euro zusätzliche Gebühren einspielen. Noch für den Sommer hat die GEZ eine Kampagne angekündigt, mit der sie Computerbesitzer auffordert, ihr Gerät anzumelden. Freiberufler kommen besonders als potenzielle Neugebührenzahler infrage, da sie bislang oft noch nicht mit einem beruflich genutzten Radio oder Fernseher bei der GEZ erfasst sind. Dagegen ist die neue Gebühr von 5,52 Euro im Monat für Privatleute oft nicht relevant, weil sie schon andere Geräte gemeldet haben. nso

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