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Neuwagen von Mercedes-Benz stehen auf dem Autoterminal der BLG Logistics Group in Bremerhaven (Bremen).

© dpa/Ingo Wagner

Update

„Sie werden in der Nähe von 25 Prozent liegen“: US-Präsident Trump stellt Zölle auf Autoimporte in Aussicht

Donald Trump setzt in der Handelspolitik auf Zölle. Er hat seit Amtsantritt eine ganze Reihe von Strafmaßnahmen auf den Weg gebracht. China warnt nun vor einer weltweiten Rezession.

Stand:

US-Präsident Donald Trump hat Zölle in Höhe von 25 Prozent auf den Import von Autos in die USA in Aussicht gestellt. „Sie werden in der Nähe von 25 Prozent liegen“, sagte Trump auf eine entsprechende Frage bei einer Pressekonferenz in seinem Anwesen Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida.

Er wolle sich am 2. April konkreter dazu äußern. Zölle würden nicht anfallen, wenn Unternehmen in den USA produzierten, so der Republikaner weiter. Trump wurde auch nach Zöllen auf Arzneimittel gefragt und äußerte sich ähnlich. Offen blieb, ob Trump nur über die Einfuhren aus bestimmten Weltregionen sprach.

Bisher hat die US-Regierung zusätzliche Zölle von 10 Prozent auf chinesische Waren umgesetzt. Zölle von 25 Prozent auf Importe von Aluminium und Stahl wurden für März angekündigt, Zölle in gleicher Höhe gegen Mexiko und Kanada stehen im Raum. Zudem hat Trump jüngst eine Anordnung unterschrieben, wonach überall dort Zölle angehoben werden sollen, wo die USA derzeit weniger verlangen als ihre Handelspartner.

Hier ärgert sich Trump öffentlich immer wieder über die anfallenden Zölle und die Mehrwertsteuer der Europäischen Union auf Autoimporte aus den USA.

China hat wegen der von Trump bereits verhängten sowie angedrohten Zölle vor einer weltweiten Rezession gewarnt. Die USA hätten ihren Handelspartnern, darunter auch China, „einseitig und willkürlich Zölle auferlegt oder angedroht und damit eklatant gegen die WTO-Regeln verstoßen“, sagte Chinas Botschafter bei der Welthandelsorganisation WTO, Li Chenggang, am Dienstag in Genf. China lehne solche Maßnahmen „entschieden“ ab.

Li sprach in diesem Zusammenhang von „Zollschocks“. Diese „erhöhen die wirtschaftliche Unsicherheit, beeinträchtigen den Welthandel und bergen die Gefahr von Inflation, Marktverzerrungen und sogar einer weltweiten Rezession“, kritisierte er.

Zudem drohe durch den Unilateralismus der USA eine Gefährdung des auf Regeln basierenden multilateralen Handelssystems, sagte Li bei der ersten Jahressitzung des Allgemeinen Rates der WTO. (AFP, dpa)

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