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Ratingagentur: S&P stuft Belgien um eine Note herab
Bereits in den vergangenen Tagen musste Belgien an den Finanzmärkten höhere Zinsen für seine Anleihen bieten. Durch den jüngsten Schritt der Ratingagentur Standard & Poor's dürfte sich das nicht bessern - im Gegenteil.
Stand:
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat die Kreditwürdigkeit von Belgien um eine Note gesenkt. Die Ratingnote werde von bisher „AA+“ auf „AA“ reduziert, teilte S&P am Freitag in London mit.
Der Ausblick sei negativ. Es droht also mittelfristig eine weitere Herabstufung. „AA“ ist die drittbeste Note im System von S&P. Die Renditen für belgische Staatsanleihen waren bereits in den vergangenen Tagen deutlich gestiegen.
Ungarns Anleihen sind Ramsch
Zuvor hatte die Ratingagentur Moody’s Ungarns Kreditwürdigkeit auf Ramschniveau herabgestuft. Moody’s begründete den Schritt am Donnerstagabend mit anhaltenden Zweifeln an der Fähigkeit des Landes, seine Finanzen nachhaltig in Ordnung zu bringen.
Die Regierung in Budapest reagierte empört auf die Abstufung von Baa3 auf Ba1. Der Ausblick bleibe „negativ“. Auf den Euroraum dürfte sich das nicht auswirken, da die Ungarn nicht Mitglied der Währungsunion sind. (dpa/AFP)
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