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Stellenstreichung: Sparkurs bei der Post kostet tausende Jobs
In den USA läuft es für die Deutsche Post seit Jahren nicht rund. Nun zieht der Logistikkonzern offenbar die Konsequenzen: Bis zu 33.000 Mitarbeiter sollen gehen. Treffen könnte es aber auch Jobs in Deutschland.
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Die Deutsche Post plant tiefe Einschnitte in ihrem US-Geschäft. Dort sollen bis zu 33.000 Jobs wegfallen. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" ("SZ") unter Berufung auf Unternehmenskreise. Das "Wall Street Journal Europe" und die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichten über ähnliche Pläne. Demnach sind auch tausende Verwaltungsstellen in anderen Ländern - darunter Deutschland - gefährdet. Am Mittag soll Post-Chef Frank Appel das drastische Sparpaket vorstellen.
Laut "SZ" will die Post fast ihr gesamtes inneramerikanisches Expressgeschäft aufgeben, das Verluste schreibt. Mitarbeiter vor Ort bräuchte der Logistiker dann nur noch für den weltweiten Transport von Sendungen. Eine angestrebte Zusammenarbeit in den USA mit dem Konkurrenten United Parcel Service (UPS) ist bislang nicht zustande gekommen.
Die Post legt im Lauf des Tages Zahlen für das dritte Quartal vor. In einer ersten Schätzung vor rund zwei Wochen hatte das Unternehmen die Prognose für das Gesamtjahr gesenkt. Vor allem das Express-Geschäft der Tochter DHL läuft demnach schlechter als erhofft und ist von den wirtschaftlichen Problemen in den USA besonders betroffen. Das US-Geschäft bereitet dem Bonner Konzern allerdings schon seit Jahren Sorgen: Das Engagement in Übersee hat das Unternehmen schon mehrere Milliarden Euro gekostet. (sf/dpa)
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