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Wirtschaft: Staatsanwaltschaft teilte mit, dass kein Ende des Immobilienskandals in Sicht ist

Bei den Ermittlungen zu milliardenschweren Immobilienaltlasten der ehemaligen Hypo-Bank ist nach Angaben der Münchner Staatsanwaltschaft kein Ende in Sicht. Bisher seien 95 Büros und Wohnungen durchsucht worden, teilte der Leitende Oberstaatsanwalt Manfred Wick am Montag in München mit.

Bei den Ermittlungen zu milliardenschweren Immobilienaltlasten der ehemaligen Hypo-Bank ist nach Angaben der Münchner Staatsanwaltschaft kein Ende in Sicht. Bisher seien 95 Büros und Wohnungen durchsucht worden, teilte der Leitende Oberstaatsanwalt Manfred Wick am Montag in München mit. Gegen 14 Beschuldigte werde ermittelt. Dabei handle es sich zumeist um Manager der früheren Hypo-Bank. Parallel zur Auswertung beschlagnahmter Unterlagen würden laufend Zeugen vernommen. Bei den Untersuchungen seien Erkenntnisse über weitere Straftaten mit Millionenschäden gewonnen worden. Dabei seien Verfahren gegen 24 Personen und mehr als 80 Durchsuchungen im In- und Ausland eingeleitet worden. Diese Fälle hingen aber nicht oder nur am Rande mit dem Hypo-Verfahren zusammen.

Bei den Hypo-Untersuchungen fielen den Ermittlern so zum Beispiel auch Unterlagen in die Hände, die Manager der Bayerischen Beamten Versicherungen (BBV) belasten. Der ehemalige BBV-Chef Klaus Dieter Schweickert war Ende Januar in einem Schmiergeldprozess um Baugeschäfte in Bonn und Berlin wegen Untreue und Steuerhinterziehung zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Die Ermittler gehen laut "Spiegel" zudem nun dem Verdacht nach, ob bei einem Projekt in Potsdam, das BBV-Angestellte mit der Hypo-Bank abgewickelt haben sollen, ein überhöhter Preis und versteckte Provisionen oder Schmiergelder bezahlt wurden. Ins Rollen gebracht wurden die Ermittlungen 1998, als bei der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG milliardenschwere Immobilienaltlasten der früheren Hypo-Bank auftauchten.

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