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Hüther

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UMFRAGE: „Standort nicht durch Klimaschutz gefährden“

Krisen haben auch ein Gutes, meint Michael Hüther, der Chef des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), denn sie setzen Lernprozesse in Gang. „Der Fitnessgrad der deutschen Unternehmen hat sich durch die Krise erhöht“, sagte Hüther am Montag in Berlin.

Krisen haben auch ein Gutes, meint Michael Hüther, der Chef des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), denn sie setzen Lernprozesse in Gang. „Der Fitnessgrad der deutschen Unternehmen hat sich durch die Krise erhöht“, sagte Hüther am Montag in Berlin. Die Firmen hätten in der Rezession kräftig eingespart, aber nicht an den falschen Stellen. So hätten nur wenige Unternehmen betriebsbedingt Leute entlassen. Auch bei den Forschungsmitteln sei kaum gekürzt worden. Im Rahmen des Zukunftspanels befragte das IW 8000 Unternehmen, überwiegend aus der Industrie. Demnach hängt der Erfolg der deutschen Wirtschaft künftig auch davon ab, ob sich die Firmen auf den internationalen Märkten behaupten. Von den kleineren Unternehmen geben heute noch fast 90 Prozent an, dass ihr stärkster Konkurrent in Deutschland sitze. Für 2015 erwarten dies nur noch 73 Prozent. Bei den großen Unternehmen erwarten rund 16 Prozent, dass ihr Hauptkonkurrent 2015 aus Brasilien, Russland, Indien oder China kommt. Der IW-Chef unterstrich zudem die Bedeutung der Industrie für den Standort Deutschland. Das Energiekonzept der Bundesregierung reiche nicht aus, um die Versorgung der Unternehmen zu sichern. „Der Klimaschutz darf die effiziente Produktion nicht gefährden“, warnte Hüther. mirs

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