KAUFEN oder NICHT: Süß, aber schön
Arizona Ice Tea sieht gut aus. Ab dem zweiten Schluck gewöhnt man sich auch an den Geschmack.
Bionade war vorgestern, und der große Hype um Club Mate ist auch vorbei. Vielleicht ist das die Chance für Arizona Ice Tea: Fünf Sorten wie „Blueberry White“, „Pomegranate“ (Granatapfel) oder „Green Tea with Honey“ des laut Eigenwerbung beliebtesten Eistees aus den USA gibt es hierzulande zu kaufen. Der Preis reicht von einem Euro bei Rossmann bis zu unverschämten vier Euro in Cafés und Kneipen.
Der klassische Tetrapack mit 1,5 Litern Eistee ist uncool und irgendwie Achtziger am Baggersee. Arizona Ice Tea hingegen sieht toll aus, wenn man eine der ungewöhnlich schön designten Flaschen mit 0,473 Litern Inhalt vor sich auf dem Tisch hat. Ab dem zweiten Schluck gewöhnt man sich auch an den Geschmack und denkt, das ist ja gar nicht so süß.
Der „Green Tea with Honey“ enthält neben den Hauptzutaten Wasser und Zucker sagenhafte 0,18 Prozent Honig und 0,14 Prozent Grüntee-Extrakt, ist aber nicht weniger belebend als die Koffeindröhnung Club Mate. Auch wer dem Aufdruck „Great Hot“ Vertrauen schenkt und den Tee erhitzt, bleibt wach. Vorausgesetzt, er hat nicht vorher aufgegeben, weil er mit kurzen Fingernägeln an der Folie über dem Drehverschluss gescheitert ist. Wer die auf der Plastikflasche aufgedruckte eine Krone Pfand auszahlt und was man damit machen soll, bleibt offen.
Das Testurteil: fünf Punkte.
(0 Punkte: Hände weg und alle Bekannten warnen, 5 Punkte: Noch mal drüber schlafen, 10 Punkte: Sofort kaufen.)