zum Hauptinhalt
Das Bodenpersonal der Lufthansa bei einem Streik am 07. Februar in Frankfurt a.M.

© REUTERS/MAXIMILIAN SCHWARZ

Tarifkonflikt beim Bodenpersonal: Verdi ruft weiteren Lufthansa-Warnstreik aus

Die Gewerkschaft Verdi will wirtschaftlichen Druck ausüben. Während der Warnstreik bei der Technik noch läuft, soll nun auch bei der Frachttochter der Lufthansa alles still stehen.

Im Tarifkonflikt beim Bodenpersonal der Lufthansa verschärft die Gewerkschaft Verdi noch einmal die Gangart. Für Samstag hat sie die rund 2500 Tarifbeschäftigten der Frachttochter Lufthansa Cargo zum Warnstreik aufgerufen, wie Verhandlungsführer Marvin Reschinsky am Freitag mitteilte. Der dreitägige Warnstreik bei den verschiedenen Technik-Gesellschaften sollte um Mitternacht enden.

Erneut werde der Passagierbereich geschont, erklärte der Gewerkschafter. „Die Streiks sollen wirtschaftlichen Druck erzeugen und nicht in erster Linie Passagiere in Mitleidenschaft ziehen.“ Die Lufthansa müsse mit einem verbesserten Angebot an den Verhandlungstisch zurückkehren.

Die Lufthansa hat bereits den Warnstreik bei der Technik scharf kritisiert und schnelle Verhandlungen gefordert. Konkret wollte das Unternehmen am Montag die Gespräche vorzeitig wieder aufnehmen. Bisher ist die nächste Verhandlungsrunde für den 13. und 14. März angesetzt.

Die Auswirkungen des am Mittwoch gestarteten Streiks bei der Technik auf den Passagierverkehr waren nach übereinstimmender Darstellung beider Seiten gering. Die vor allem am Drehkreuz Frankfurt tätigen Cargo-Mitarbeiter sollen am Samstag von 6.00 bis 23.10 Uhr die Arbeit ruhen lassen. Laut Verdi gibt es im Frachtgeschäft noch aus den beiden vorangegangenen Warnstreikwellen große Rückstände. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false