Wirtschaft: Tetra Pak nimmt weniger ein Kartonhersteller leidet unter hartem Wettbewerb

Berlin - Der schwedische Hersteller von Getränkekartons Tetra Pak hat im vergangenen Jahr in Deutschland weniger verkauft. Der Umsatz sei 2006 im Vergleich zum Vorjahr um ein Prozent auf rund 662 Millionen Euro zurückgegangen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Auch die Zahl der verkauften Verpackungen sei gesunken – um 2,7 Prozent auf 7,2 Milliarden.

Tetra Pak-Geschäftsführer Alfred Zopf begründete den Rückgang mit einem schärferen Wettbewerb auf dem Markt für Getränkeverpackungen. So hätten sich die Marktanteile weiter zugunsten von PET-Einwegflaschen verschoben. Zopf mahnte von der Politik bessere Regelungen zum Schutz von ökologisch vorteilhaften Verpackungen an, zu denen auch die Tetra Pak-Kartons zählen. „Die Bundesregierung hat ihr erklärtes Ziel, Mehrwegsysteme und ökologisch vorteilhafte Verpackungen zu stützen, nicht erreicht“, betonte Zopf. Die Politik müsse schnell etwas tun, wenn sie den Mehrwegmarkt erhalten wolle.

Tetra Pak beschäftigt in Deutschland 719 Mitarbeiter an den Produktionsstätten Limburg und Berlin-Heiligensee. Im vergangenen Jahr mussten am Berliner Standort wegen des Verkaufsrückgangs 26 Mitarbeiter entlassen werden. Mit weiteren Stellenstreichungen sei zunächst nicht mehr zu rechnen, sagte ein Sprecher dem Tagesspiegel. ysh

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