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Der 62-jährige David Malpass ist ein amerikanischer Ökonom.

© Agustin Marcarian/Reuters

Entscheidung des US-Präsidenten: Trump will Malpass zum Chef der Weltbank machen

Er ist ein Getreuer von Donald Trump und Skeptiker von multilateralen Institutionen: David Malpass soll wohl Nachfolger von Jim Yong Kim werden.

US-Präsident Donald Trump will Insidern zufolge David Malpass als neuen Weltbank-Chef ernennen. Mit dem hochrangigen Mitarbeiter im Finanzministerium würde ein Trump-Getreuer und Skeptiker von multilateralen Institutionen an die Spitze der Weltbank rücken. Einem europäischen Diplomaten zufolge hat die US-Regierung diverse Länder über die Personalentscheidung bereits informiert.

Traditionell stellen die USA den Chef der Weltbank. Zu den Aufgaben des Instituts zählt vor allem die Armutsbekämpfung. Die Schwesterorganisation IWF leitet dagegen üblicherweise ein Europäer, zurzeit die Französin Christine Lagarde.

"Politico" hatte zuerst über die Nominierung von Malpass berichtet und sich auf höhere US-Regierungsbeamte berufen. Sie solle am Mittwoch bekanntgegeben werden. Das US-Präsidialamt wollte sich zu den Informationen nicht äußern. Beim Finanzministerium war zunächst keine Stellungnahme zu bekommen. Malpass hatte 2017 die Weltbank und den Internationalen Währungsfonds (IWF) und andere Institutionen dieser Art dafür kritisiert, immer größer zu werden und sich einzumischen. Die Neubesetzung des Chefpostens bei der Weltbank war nötig geworden, nachdem der bisherige Chef Jim Yong Kim überraschend seinen Rücktritt zum 1. Februar angekündigt hatte. (Reuters)

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