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Wirtschaft: TV-Hersteller Loewe schafft die Wende

München - Die im Zuge der Fußball-WM gestiegene Nachfrage nach Flachbildschirmen habe dem Fernsehgeräte-Hersteller Loewe 2006 einen Schub gegeben. Auch im laufenden Jahr rechnet das Unternehmen aus Kronach (Franken) mit guten Zuwachsraten.

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München - Die im Zuge der Fußball-WM gestiegene Nachfrage nach Flachbildschirmen habe dem Fernsehgeräte-Hersteller Loewe 2006 einen Schub gegeben. Auch im laufenden Jahr rechnet das Unternehmen aus Kronach (Franken) mit guten Zuwachsraten. Dazu sollen neue Produkte und der Trend zu großen Fernsehern beitragen. „Loewe ist zurück auf einem nachhaltig profitablen Wachstumsweg“, sagte Loewe-Chef Rainer Hecker am Dienstag. Nach einem Verlust von 1,9 Millionen Euro im Jahr 2005 habe Loewe 2006 einen Überschuss von 6,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Umsatz stieg um sechs Prozent auf 342 Millionen Euro.

Loewe hatte zuvor den Trend zu Flachbildschirm-Fernsehern verschlafen und war in eine Krise gerutscht. Daraufhin gab es einen radikalen Stellenabbau und ab 2004 eine Kooperation mit dem japanischen Sharp-Konzern. Zudem führte Loewe neue Produkte ein, stärkte das Vertriebsnetz und positionierte sich als Edelmarke. Deshalb konnte der TV-Hersteller den Preisverfall, der in der Branche bei 25 bis 35 Prozent liegt, auf fünf bis 20 Prozent begrenzen. Hecker zufolge sind 2006 erstmals mehr Flachbildschirme als Bildröhrengeräte verkauft worden. Er erwartet, dass in den kommenden drei bis vier Jahren 85 Prozent aller Röhrengeräte ausgetauscht werden.

Nicole Huss

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