Wirtschaft: Unbeliebter Dollar
Die Rekorddefizite im Haushalt und in der Leistungsbilanz der USA machen den Dollar zu einer unbeliebten Währung. Händler rechnen damit, dass der wiedergewählten Regierung von George W.
Die Rekorddefizite im Haushalt und in der Leistungsbilanz der USA machen den Dollar zu einer unbeliebten Währung. Händler rechnen damit, dass der wiedergewählten Regierung von George W. Bush ein schwacher Dollar nicht ungelegen kommt, denn er würde die Exporte der USUnternehmen verbilligen. Dies könnte helfen, das Leistungsbilanzdefizit zu senken. Das hohe Haushaltsdefizit wurde möglich, weil Investoren – vor allem aus Asien – bereit waren, massiv US-Staatsanleihen zu kaufen. An den Märkten wächst die Angst, dass diese Bereitschaft sinkt.
SPEKULATION
Unsicherheit ist ein guter Nährboden für Spekulation. Jeden Tag werden an den Devisenmärkten mehr als eine Billion Dollar umgesetzt – nur ein Bruchteil davon entspricht dem Wert des realen Außenhandels. Der Rest wird von Marktgerüchten, der Psychologie und Erwartungen bewegt.
KONJUNKTUR UND ZINS
Die Wachstumsaussichten für die US-Wirtschaft sind trüber als Anfang 2004. Teures Öl, der Irak und verunsicherte Verbraucher bremsen die Notenbank. Sie wird die Zinsen nicht so stark wie erwartet anheben. Das macht den Euro tendenziell attraktiver. mot
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